Story

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Take the next best residential neighbourhood. A man is on the look-out for a victim. Within a couple of minutes, he chooses a young woman. He hunts, stabs and rapes her. As he dwells on his vicious performance of the crime, the residents turn into a dormant audience while they stand by and watch the rapist’s captivating show.

Stellen Sie sich eine Wohnsiedlung vor. Ein Mann ist auf der Suche nach seinem nächsten Opfer: Innerhalb weniger Minuten fällt seine Wahl auf eine junge Frau, die er wenig später vergewaltigt und ermordet. Aber hätte dieser Vorfall nicht verhindert werden können? Diese Frage verharrt auch in den Köpfen jener Bewohner, die während der bizarren Vorstellung des Mörders als Zuschauer selbst zu stillen Kollaborateuren des Verbrechens werden.

Statement

Der Kurzfilm wurde inspiriert durch den brutalen Mord an Catherine Susan Genovese, auch bekannt unter Kitty Genovese, in Queens im Jahre 1964. Bemerkenswert an dieser Geschichte war weniger die Vergewaltigung und der Mord, als dass 38 Zeugen die mehr als 30 Minuten andauernde Tat beobachtet hatten, ohne einzugreifen oder die Polizei zu verständigen. Dieses Phänomen wurde von zahlreichen Psychologen untersucht und als Bystander Effekt oder auch als GenoveseSyndrom bekannt. Auch heute noch treten immer wieder Fälle in denMedien auf, in denen sich dieses Phänomen widerspiegelt. In dem Kurzfilm wird diese Problematik behandelt. Die Geschichte basiert auf den wahren Begebenheiten, transferiert in die heutige Zeit. Wir wollen der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten und hoffen die Zuseher zu einem prosozialen Verhalten zu motivieren. Außerdem versuchen wir dazu beizutragen, dass solche Fälle in Zukunft weniger häufig passieren. Die Beschäftigung mit der Problematik der unterlassenen Hilfeleistung trägt nämlich signifikant zu mehr Hilfsbereitschaft bei.